BCI- oder Nellcor- Technologie basierende Sensoren (ohne aufwendige Modifikationen) können mühelos verwendet werden, einstellbare Alarmgrenzen von HF und SpO2 und ein eingebauter Datenspeicher runden das positive Produktportfolio des neuen H100B hervorragend ab.
H100B kann mit verschiedenen Sensoren modifiziert werden z.B. Klebesensoren, Fingersensor Kinder oder Ohrensensor, usw., dadurch wird ein breites Einsatzgebiet wie z.B. in der Arztpraxis, Klinik, Rettungsdienst, Veterinärmedizin und Homecare ermöglicht.
Ausstattung der BIOWIG Stationen (Medizinprodukte und Medizintechnik)
- Hand-Pulsoximeter H100B
- Bedienungsanleitung: EDAN Hand Pulsoximeter H100B.pdf
- SpO2-Fingerclipsensor Erwachsene,
- 4 AA-Batterien,
- Tragetasche
- Tischladestation für H100B Pulsoximeter
- Akku
- Extra SpO2-Sensor Kinder
- Schutzhülle für Veterinärpulsoximeter
Technische Daten :
· Maße: (H x B x T): 158 x 70 x 30 mm
· Gewicht: 210 g ( inkl. Batterien )
· Display: 128 x 64 pixel
Batterie/Akku
· Typ: 4 x AA Standartbatterien - wir verwenden die Akkus der Tischladestation für H100B Pulsoximeter
· Betriebsdauer: Bis zu 50 Std. bei Normalbetrieb
Pulsoxymetrie
· Methode: Duale Kurvenlänge LED-Technik
· SpO2 Sensor: EDAN (Nellcor und BCI kompatibel)
· Sättigungsbereich: 0 – 100%
· Genauigkeit: +/- 2%
· Reaktionszeit: schnell, normal, langsam
Herzfrequenz
· Messbereich: 30-254 Schläge/Min.
· Auflösung: 1 Schlag/Min.
· Genauigkeit: +/- 3 Schläge/Min.
· Genauigkeit bei Bewegung +/- 5 Schläge/Min.
Alarm:
· Anpassbare Alarmsequenzen der Ober und Untergrenzen
· Visueller und akustischer Alarmton
· Pulston ( Wiedergabe der Pulsfrequenz)
Umwelt:
· Betriebstemperatur: 0 - 50°C
· Lagertemperatur: -20°C - 60°C
· Betriebsfeuchtigkeit: 15% - 95%
· Lagerfeuchtigkeit: 10% - 95%
Klassifizierung
· Schutzart: interne Energiezufuhr
· Schutzgrad: BF
· Sicherheit: IEC 60601-1, EN 865, ISO 14971
Speicher:
· 10 Min. Spot-Trend von SpO2 und HF
· 300 Stunden Datenspeicher
· 100 Patienten ID-Nummern
Tischladestation für H100B Pulsoximeter
Auswertung
Normale Sauerstoffsättigung
Die Normalwerte der Sauerstoffsättigung, mit dem Pulsoximeter gemessen, liegen zwischen 94 und 98 Prozent. Eine hundertprozentige Sättigung wird in der Regel nicht erreicht, da es Direktverbindungen, sogenannte Shunts, gibt, die die Lungenkapillaren umgehen, weshalb ein kleiner Teil des sauerstoffarmen Blutes nicht am Gasaustausch teilnimmt.
Wann ist eine Sauerstoffsättigung zu nieder bzw. kritisch?
Ist die Sauerstoffsättigung zu niedrig, spricht man von einer Hypoxygenation. Sie geht mit einer sogenannten Hypoxämie, der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut, einher. Auch der Sauerstoffpartialdruck im Blut und Gewebe kann dadurch sinken. In diesem Fall spricht man von einer Hypoxie. Ist gar kein Sauerstoff vorhanden, handelt es sich um eine Anoxie.
Es werden verschiedene Schweregrade der Hypoxygenation eingeteilt:
Mäßig: 90 - 93 Prozent
Mittelgradig: 85 - 89 Prozent
Hochgradig: < 85 Prozent
Das Problem an einer zu niedrigen Sauerstoffsättigung ist, dass dabei der Sauerstoffbedarf der Körperzellen das Sauerstoffangebot übersteigt. Die Zellen benötigen Sauerstoff jedoch, um ihre Funktion und Struktur aufrecht erhalten zu können. Die meisten Zellen sind nur wenige Sekunden in der Lage, ohne Sauerstoff zu arbeiten. Je nach Gewebe behalten sie jedoch wenige Minuten bis Stunden ihre Form bei und können daher ihre Funktion wieder aufnehmen, wenn erneut Sauerstoff zur Verfügung steht. Ausgerechnet die Gehirn- und Herzmuskelzellen sind jedoch besonders anfällig für einen Sauerstoffmangel und sterben bei einer Gewebshypoxie sehr schnell ab.
Symptome einer zu niedrigen Sauerstoffsättigung
geringe Belastbarkeit
Kurzatmigkeit
Müdigkeit und Abgeschlagenheit
bläulich verfärbte Lippen und Haut (Zyanose)
Schwächeanfälle
Ohnmacht
Wie kann man die Sauerstoffsättigung im Blut verbessern?
Ursache für die niedrige Sauerstoffsättigung erkennen, einschätzen (Diagnose durch einen Mediziner) damit man diese behandeln kann.
Bei akutem Sauerstoffmangel kann es sinnvoll sein, Sauerstoff über eine Maske oder Nasenbrille zu geben.
Mit körperlichem Training und Atemübungen fit halten.
Zu hohe Sauerstoffsättigung
Die Sauerstoffsättigungen kann 100 Prozent nicht überschreiten und selbst dieser Wert wird unter normalen Umständen nicht erreicht. Wird jedoch Sauerstoff gegeben, obwohl die Sauerstoffsättigung zuvor in einem normalen Bereich lag, kann das schädlich sein. Zum einen sinkt mit steigendem Sauerstoffgehalt der Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut, der für den Atemantrieb zuständig ist. Zum anderen kann Sauerstoff sogenannte Radikale bilden, die die Zellen schädigen und Mutationen auslösen können.
Sauerstoffsättigung und Corona
Vier von 5 COVID-19-Erkrankungen verlaufen mild bis moderat. Bei etwa 14 % der Erkrankten tritt rund 7 bis 10 Tage nach Symptombeginn eine klinische Verschlechterung mit Dyspnoe (Atembeschwerden) und/oder Hypoxämie auf.
Stille Hypoxämie - Kontrollmöglichkeiten
Trotz deutlich eingeschränkter Oxygenierung spüren die Patienten keine wesentliche Luftnot, können sich unterhalten, essen und trinken, manche laufen problemlos herum.
Gesunde atmen 12 bis 16 Mal pro Minute
Patienten, in einer Frühphase einer Lungenentzündung, haben häufig eine Atemfrequenz von 22 bis 24 Zügen pro Minute, verspüren aber keine Luftnot
Maßnahmen
Atemkontrollen (Atmungen per Minute)
Pulsoxymetrie - regelmäßige Verlaufskontrollen/Messungen und Protokollierung
Beginn der Quarantäne minimal 93 % Sättigung
Bei einem wiederholt messbaren Abfall um 5 % den Arzt kontaktieren
Als Untergrenze bei Patienten ohne Vorerkrankungen 90 % Sättigung
- Version
- V1.00
- Autor
- Wolfgang Maurer