Schockiert musste ich am 5. Februar 2020, den noch folgenden Artikel lesen. Vorweg, Erste Hilfe ist ein Selbstverständnis. Jeder Trainer macht während seiner Ausbildung mindestens einen Erste Hilfe Kurs.. Wie bei allem was man lernt, was man nicht braucht wird gerne vergessen. Beim Thema Erste Hilfe kann dieses Vergessen aber rasch Lebensgefährlich werden. Darum bitte ich alle Mitarbeiter und Kunden die Überlebens wichtigen Grundregeln nie zu vergessen!
magicfit-news.at/wcf/index.php?attachment/6560/
Bei Herzstillstand zählt jede Sekunde. Doch nur die wenigsten trauen sich im Ernstfall die Wiederbelebung zu. Dabei sind die lebensrettenden Maßnahmen ganz einfach:
Prüfen, Rufen, Drücken - sorry das kann jeder!
magicfit-news.at/wcf/index.php?attachment/6561/
Prüfen ob die Person noch atmet.
Rufen/Notruf: Die internationale Notrufnummer ist 112 in Österreich erreicht man die Rettung auch unter 144. Keine Panik! Auskunft geben. Die Mitarbeiter /innen der Rettungsleitstelle fragen - wo etwas passiert ist und was passiert ist. Noch während der Mitarbeiter mit dem Anrufer spricht, sucht der Computer bereits das nächstgelegene Rettungsfahrzeug. Innerhalb weniger Sekunden wird dieses alarmiert, und das Fahrzeug ist auf dem Weg zum Unfallort.
Drücken: „Oftmals sind viele Menschen im Ernstfall überfordert, weil sie zuerst an die stabile Seitenlage oder den Wechsel zwischen Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung denken. Dass eine Herzdruckmassage ausreicht, wissen viele nicht.“ Die Mund-zu-Mund-Beatmung ist nicht die entscheidende Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herzstillstand. Lebensrettend ist die ist die Herzdruckmassage. Wenn man in Mund-zu-Mund-Beatmung ausgebildet ist, dann... zur Erinnerung: 30mal drücken und danach zweimal beatmen. Wenn nicht, konzentriert man sich auf die Herzdruckmassage. Damit ist schon viel gewonnen!
Hier noch der bereits angesprochene Artikel aus der Krone, 5. Februar 2020:
Ein Fitnesstempel in einem Welser Einkaufszentrum war jüngst Schauplatz einer unfassbaren Tragödie. Um kurz nach 7 Uhr erlitt ein 59-jähriger Stammkunde einen Herzstillstand. Ein Mitarbeiter des Studios rief die Rettung, leistete, so wie ein Kollege und zwei andere Trainierende aber keine Herzmassage. Oliver M. starb vor Ort.
Fassungslos reagierte auch der erfahrene Polizei-Arzt bei der Totenbeschau im Welser Fitnessstudio. „Man kann in diesem Fall nichts falsch machen. Mit einer Herzmassage hätte der Mann vielleicht überleben können“, brüllte er die Mitarbeiter und die zwei noch anwesenden Hobby-Sportler an. Als eine Kundin des Fitnesstempels meinte, dass sie ja nur zum Trainieren da sei, musste sich der Mediziner am Riemen reißen. Immerhin hat laut Bericht der Welser Stadtpolizei einer der Mitarbeiter dem 59-jährigen Oliver M. nach seiner Herzattacke vom Crosstrainer geholfen, ihn in eine stabile Seitenlage gebracht und auch noch die Rettung verständigt.
59-Jähriger war laut Polizei ansprechbar
Zu diesem Zeitpunkt war laut dem Welser Polizeichef Klaus Hübner der zweifache Familienvater aus dem Bezirk Wels-Land noch ansprechbar. Beim Eintreffen des Rettungsdienstes war es schon zu spät. Die Einsatzkräfte versuchten den leblosen Körper zu reanimieren. Ob die Mitarbeiter des Fitnessstudios nun genügend Erste Hilfe geleistet haben, muss die Staatsanwaltschaft klären.
Ein Jahr Haft droht
Am Dienstag war laut Staatsanwalt Christoph Weber der Bericht der Polizei noch nicht eingetroffen. Bei unterlassener Hilfeleistung ohne Eigenverschulden droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.
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